#102 Warum du dich nicht selbst sabotierst, auch wenn es sich so anfühlt.

Ein Weckruf für alle, die sich selbst im Weg stehen, mit Glenn Meier

Du willst etwas unbedingt –ein Projekt starten, eine Beziehung vertiefen, gesünder leben...Und trotzdem schiebst du es auf. Triffst destruktive Entscheidungen. Wirfst alles hin. Kennst du das?

Am Ende sitzt du da – frustriert. Genervt von dir selbst. Und denkst:

💡 Spoiler: Du sabotierst dich nicht.

Zumindest nicht, weil du dumm, faul oder beziehungsunfähig bist.

Was da in dir passiert, ist keine Böswilligkeit. Es ist ein Schutzprogramm. Eine verdammt clevere – wenn auch manchmal hinderliche – Strategie deines Nervensystems.

🔥 Die große Lüge von der Selbstsabotage

Viele Coaches sprechen von „Selbstsabotage“, als würdest du morgens aufstehen und denken:

Aber die Wahrheit? Niemand schadet sich absichtlich.

Was aussieht wie Sabotage, ist oft ein unbewusster Versuch, in einer vertrauten, aber destruktiven Dynamik zu bleiben. Warum?

Weil sie sich sicher anfühlt. Weil sie bekannt ist. Weil das Chaos, das du kennst, manchmal sicherer erscheint als das Glück, das du dir nicht vorstellen kannst.

🌪️ Was wirklich hinter „Ich stehe mir selbst im Weg“ steckt

Wenn du dich immer wieder wertlos fühlst, wenn du gegen dich selbst arbeitest, kann das ein tief verankertes Muster sein.

Vielleicht hast du gelernt:

Dein System sucht Bestätigung für dieses alte Bild. Sogar, wenn diese Bestätigung wehtut.

Und hier wird es tricky: Dein Gehirn schüttet Dopamin aus –du wirst belohnt, wenn du dich wertlos fühlst. Warum? Weil es vertraut ist. Und Vertrautheit = Sicherheit.

Willkommen im Paradoxon.

🧸 Der Ursprung: Trauma, nicht Trotteligkeit

Wenn du:

• in toxischen Beziehungen bleibst

• dich nicht traust, für dich loszugehen

• dir erzählst: „Ich bin nicht gut genug“
  

... dann liegt das oft nicht an mangelndem Willen. Sondern an alten, unintegrierten Anteilen in dir. Innere Kinder, die gelernt haben:

Diese Anteile geben nicht auf, bis sie sich sicher fühlen.

Du brauchst keine weiteren Strategien zur Selbstoptimierung. Du brauchst Verbindung. Mitfühlendes Verstehen. Und Kapazität in deinem Nervensystem, um neue Erfahrungen zu integrieren.

🛑 Warum du dich nicht einfach ändern kannst (und das okay ist)

„Dann verlass ihn halt.“ „Du musst es einfach nur wollen.“ „Du sabotierst dich selbst.“

Solche Sprüche? Nicht nur nutzlos. Sie sind brutal.

Sie ignorieren das Wichtigste: ➡️ Deine innere Kapazität.

Ohne Stabilität im System wird jede Veränderung zur Überforderung. Du brauchst keinen weiteren Tritt in den Hintern –du brauchst einen sicheren Raum, um mit deinen verletzten Anteilen in Kontakt zu kommen. Ohne davon überrollt zu werden.

✨ Fragen zur Selbstreflexion (aka Deep Shit, aber wichtig)

1️⃣ Wie oft und auf welche Weise wertest du dich selbst ab? 2️⃣ Wer hat dich in deiner Kindheit ähnlich behandelt? 3️⃣ Wie wäre es, wenn du heute beginnst, dich mit mehr Mitgefühl zu betrachten?

Diese Fragen sind keine Hausaufgabe. Sondern eine Einladung:

💬 Fazit: So gut wie kein Mensch sabotiert sich freiwillig

Dein destruktives Verhalten ist kein Beweis, dass du ein hoffnungsloser Fall bist.

Es ist ein Hinweis: ➡️ Auf alte Wunden. ➡️ Auf Schutzmechanismen. ➡️ Auf innere Anteile, die dich vor Schmerz bewahren wollen.

Wenn du beginnst, diese Anteile zu sehen, zu würdigen, zu integrieren –ändert sich alles.

Nicht, weil du dich reparierst. Sondern, weil du dir zum ersten Mal wirklich zugewandt hast.

🤝 Wenn du das nicht allein schaffen willst:

Genau dafür haben Jasmin & ich das Championsprojekt entwickelt.

➡️ 3 Monate Mentoring für Menschen, die bereit sind, sich auf einer tieferen Ebene zu begegnen.

Kein Chakka-Mindset-Gelaber. Sondern echte, traumasensible Begleitung.

Wir schaffen gemeinsam mit dir: ✅ Die Kapazität, damit Veränderung nicht nur möglich wird –sondern sicher.

Damit du aufhörst, gegen dich zu kämpfen –und anfängst, mit dir zu leben.

Von Herz zu Herz,Jasmin & Glenn