#139 Wie du endlich in die Umsetzung kommst!
- Glenn Meier
- 1. Sept. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. Mai
Gewohnheiten & Routinen – Wie du wirklich dranbleibst (ohne dich zu überfordern) mit Glenn Meier

Jeder kennt’s: Du willst endlich mit einer neuen Gewohnheit starten – meditieren, atmen, bewegen, offline gehen. Und dann? Halten wir sie genau drei Tage durch. Danach kommt der Alltag, die alten Muster übernehmen wieder das Steuer und wir denken:
"Ich schaffe das einfach nicht."
Die Wahrheit? Es liegt nicht an dir. Sondern an der Art und Weise, wie wir Routinen angehen. Und genau darum geht’s in dieser Reconnect-Podcastfolge: 💡 Wie du dir neue Gewohnheiten aufbaust, die wirklich bleiben – weil sie zu dir passen.
❓ Warum Routinen so wichtig sind – aber wir oft scheitern
Viele Menschen starten mit zu grossen Zielen:
👉 "Ich meditiere jetzt jeden Tag 30 Minuten."
👉 "Ich gehe jeden Morgen um 6 Uhr laufen."
Klar, das klingt ambitioniert – aber: 🧠 Dein Nervensystem liebt keine plötzlichen, radikalen Veränderungen. Es liebt Sicherheit. Deshalb scheitern neue Routinen oft – weil sie zu gross, zu unflexibel und nicht mit deinem System abgestimmt sind.
✨ Die grosse Erkenntnis
Gewohnheiten funktionieren nicht über Disziplin. Sondern über Regulation.
Es bringt nichts, dich durchzubeissen – vor allem dann nicht, wenn du innerlich längst erschöpft bist. Was du brauchst, ist ein System, das dich nicht überfordert, sondern mit dir arbeitet:
🌿 Sanft.
🌿 Konsequent.
🌿 Nachhaltig.
🔍 Was du über Gewohnheiten wirklich verstehen solltest
Vielleicht hast du diesen Satz schon mal gehört:
"Du bestimmst nicht über deine Zukunft – du bestimmst über deine Gewohnheiten. Und diese bestimmen über deine Zukunft." - Glenn Meier
Auch wenn du denkst, du hast keine Morgenroutine – schau genauer hin. 👉 Dein Ablauf nach dem Aufwachen. 👉 Dein Gang ins Bad. 👉 Das morgendliche Scrollen durch WhatsApp. All das sind Routinen. Meist unbewusst. Und jede Gewohnheit erfüllt einen Zweck: Auch wenn sie von aussen keinen Sinn ergibt – sie hat eine Funktion. Deshalb ist es so wichtig, dich zu fragen:
👉 Dient mir diese Gewohnheit – oder nicht?
👉 Wohin will ich eigentlich in meinem Leben?
Ein Beispiel:
Wenn dein Ziel ist, obdachlos zu werden, solltest du morgens zur Weinflasche greifen. Überspitzt gesagt – aber es macht deutlich: 🧭 Es geht nicht nur ums Ziel – sondern um die Systeme, die dich dorthin führen.
🧠 Warum wir so handeln, wie wir handeln
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wir handeln aus Grundmotiven:
Energie sparen → Aufzug statt Treppe
Nahrung → Supermarkt statt Jagen
Liebe & Fortpflanzung → Tinder
Verbindung → Social Media
Anerkennung → Instagram-Posts
Sicherheit → Google-Suche
Status → Zertifikate
Jede Handlung hat ein Ziel: 👉 Sich anders fühlen als im jetzigen Moment.
🚨 Die Falle der sofortigen Befriedigung
Unsere Vorfahren waren auf Sofort-Befriedigung angewiesen – das bleibt bis heute.
👉 Rauchen fühlt sich jetzt gut an, Lungenkrebs kommt später.
👉 Ungeschützter Sex fühlt sich jetzt gut an, Krankheiten kommen später.
Kurz gesagt:
"Nicht-dienliche Gewohnheiten fühlen sich jetzt gut an, langfristig schlecht. Dienliche Gewohnheiten fühlen sich jetzt anstrengend an, langfristig gut."
👉 Frage dich:
Je schneller eine Handlung Genuss verschafft – passt sie wirklich zu deinen Zielen?
📝 8 Tipps, damit du wirklich dranbleibst
1️⃣ Der erste Schritt wird zur Gewohnheit.
Mach nicht die gesamte Aktivität zur Gewohnheit, sondern nur den allerersten, super einfachen Schritt. Beispiel: Statt „50 Liegestütze jeden Morgen“ → „Nach dem Aufstehen lege ich mich auf den Boden.“ Wenn du einmal auf dem Boden liegst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du beginnst. Oder: Du willst jeden Morgen journaln? Dann greif nach dem Aufwachen direkt zum Journal. Nicht schreiben ist erlaubt – der Griff wird zur Gewohnheit.
2️⃣ Übernimm dich nicht.
Es geht anfangs nicht um Quantität, sondern um Konsistenz. 10 Liegestütze pro Tag sind 3650 pro Jahr. 2 Seiten lesen täglich = ein Buch im Jahr. Wichtig ist: Halte dein Minimum immer ein. Alles darüber ist Bonus.
3️⃣ Gestalte deine Umgebung.
Unsere Umgebung beeinflusst unser Verhalten maßgeblich. Leg deine Matte aus, bevor du schlafen gehst. Leg dein Buch aufs Kopfkissen. Willst du weniger TV schauen? Steck die Fernbedienung weg, zieh den Stecker. Weniger Schokolade? Kauf keine ein. Deine Umgebung kann dich triggern – oder dir helfen.
4️⃣ Belohne dich.
Auch wenn langfristige Effekte zählen – dein Gehirn liebt sofortige Belohnung. Belohn dich nach dem Atmen mit deinem Lieblingsgetränk. Oder leg Geld für deine Traumreise beiseite, wenn du auf Alkohol verzichtet hast. Belohnungen machen’s nachhaltig.
5️⃣ Koppel neue an bestehende Gewohnheiten.
Du trinkst jeden Morgen einen Kakao? Koppel daran eine 5-minütige Atempraxis. So nutzt du bestehende Routinen als Anker – dein System liebt Wiederholung.
6️⃣ Die Summe ist entscheidend.
Du denkst, es ist eh schon egal, wenn du „ausrutschst“? Nein! Jeder Schritt zählt. Auch wenn’s nur ein kleiner ist. Bleib in Bewegung. Ein Rückfall ist kein Abbruch – sondern ein Teil des Weges.
7️⃣ Mach’s sichtbar.
Tracke deine Fortschritte. Nicht zur Kontrolle – sondern zur Ermutigung. Kreuzchen im Kalender. Mini-Tagebuch. Was auch immer. Mach dir selbst sichtbar, wie weit du schon gekommen bist.
8️⃣ Du musst es nicht alleine machen.
Gemeinsam ist leichter. Such dir Menschen, die dich unterstützen. Oder werde Teil von unserer Reconnect Community. Gemeinsam dranzubleiben ist einfacher – und macht mehr Freude.
🌿 Fazit: Deine Routine darf sich gut anfühlen
Es geht nicht um mehr Disziplin. Sondern um mehr Verbindung – zu dir selbst. Wenn du lernst, dein Nervensystem mitzunehmen, statt es zu überfordern, entstehen Routinen, die bleiben.
✨ Willst du nicht nur neue Gewohnheiten etablieren, sondern dein Leben verändern?
Die Reconnect Journey ist deine dreimonatige Begleitung – für pflichtbewusste Macher:innen, die innerlich müde sind vom Funktionieren. Wir verbinden:
✅ Somatische Arbeit
✅ Transformative Atemmethoden
✅ Tiefgehende Bewusstseinsarbeit
Damit du nicht nur neue Routinen entwickelst – sondern wieder in echte Verbindung mit dir selbst kommst.
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Danke für deine kostbare Zeit von Herz zu Herz Jasmin & Glenn
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